9 MINUTES AROUND THE WORLD.

“ ich bin dankbar für Nächte, die zu Morgen wurden. Fremde, die zu Freunden wurden &
Träume, die Wirklichkeit wurden.“

Thanks to everyone for being a small part of my big adventure !!

noch etwas zu meinem letzten Blogpost:

mir ist klar, dass er viele verwundert und erschrocken hat, aber es waren nunmal damals meine echten Gefühle. Ich hatte wirklich die ersten circa 4 Wochen nach meiner Rückkehr eine Reisedepression. So etwas kann man niemand beschreiben, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Wenn ich nun zurückblicke bin ich selbst erschrocken was da in mir vorging. Aber (!!) das alles hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin: verdammt glücklich, dankbar und stolz!

Nach dem letzten Post ging es ziemlich schnell bergauf und ich bin endlich angekommen ! Vieles hat sich wieder eingependelt und man ist schnell wieder im Alltag angekommen – doch eines hat sich verändert und wird mir auch erhalten bleiben; meine Sicht der Dinge!

BEST TIME OF MY LIFE!

 

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COMING HOME.

“ home is not a place . it’s a feeling „

es ist nun circa ein Monat vergangen seit meinem letzen Blogpost und in dieser kurzen Zeit ist viel passiert. Ich hatte einen letzten Stopover in Dubai bevor meine Reise zu Ende ging und ich habe nach knapp einem halben Jahr meine Familie und Freunde wieder gesehen. So viele Erlebnisse, Eindrücke und Emotionen die man nicht eben mal kurz wegsteckt!

Jetzt wo meine Reise zu Ende ist und ich wieder zurück im Alltag bin, habe ich mich ehrlich gesagt eher gedrückt davor einen weiteren Blogpost zu verfassen. Ich mein, liest hier noch jemand was? was soll ich überhaupt schreiben? Es passiert hier ja kaum was und hilfe, war das Leben hier schon immer so langweilig?! Aber je mehr Menschen ich wieder treffe und je mehr Fragen mir gestellt werden, desto mehr begreife ich, dass das alles hier keiner verstehen kann der so etwas nicht selber durchlebt hat ..

Die meistgestellte Frage die letzten Wochen ‚wie war’s?‘ – natürlich kann ich verstehen, dass jeder nun wissen will wie es war, was ich erlebt habe, jeder will Bilder sehen und möchte am liebsten gleich eine ganze Diashow. Aber um ehrlich zu sein habe ich auf die Frage ‚wie war’s?‘ genauso wenig Worte wie für alles momentan. Wie soll ich denn eben mal kurz ein halbes Jahr in Worte fassen? Während ich von anderen nur zu hören bekomme ‚es gibt kaum was Neues‘ gibt es bei mir unfassbar viel Neues. Aber da ich das alles schon durchlebt habe, ist das wiederum auch nicht mehr neu.

Ich bekomme sehr oft zu hören, dass ich mich verändert habe. Ja! Ich merke immer mehr wie sehr ich mich verändert habe, bzw nein, ich bin noch die alte Melli, nur eben haben mich die ganzen Eindrücke und Erlebnisse sehr geprägt und ich habe eine teilweise andere Sichtweise. Ich weiß nicht, ob mir das alles bleibt oder ob es nur zeitlich begrenzt ist, aber mir gefällt wie es ist, auch wenn – glaube ich – viele noch eine Weile brauchen um darauf klar zu kommen.

Wie soll ich meine momentane Welt beschreiben? Hätte mir einer vor der Reise erzählt, dass die Rückkehr das schwerste ist, hätte ich die Person ausgelacht. Zurück in die Heimat kommen, seine Familie und Freunde wieder sehen, sein Bett und Wohnung wieder zu haben, alles erlebte zu berichten und eine tolle Zeit zu haben – so war mein Gedanke an die Rückkehr. Aber ich hätte niemals gedacht, dass es alles andere als leicht wird. Natürlich bin ich wahnsinnig froh meine Leute wieder um mich zu haben aber das Gefühl nicht angekommen zu sein ist seltsam, SEHR seltsam! Jetzt wo ich alle wieder um mich habe und nicht mehr ganz alleine bin, fühl ich mich einsamer als dort?!
Zuvor habe ich viel in diesen ganzen Backpacker Gruppen gelesen über die Zeit nach der Reise und ich habe teilweise mich gefragt, was für verrückte Leute in diesen Gruppen sind. Ich habe mich gefragt, was die alle so sehr gegen Deutschland haben und warum die so sehr übertreiben. Die erste Zeit meiner Reise konnte ich es noch überhaupt nicht verstehen. Klar, ich habe mich schnell an das Leben dort gewöhnt und war zufrieden; aber der Gedanke, dass ich all die Menschen wieder sehen werde die mich erst vor ein paar Wochen so wundervoll verabschiedet haben und einfach nach einer tollen Zeit zurückkehre, war nicht unrealistisch. Doch je mehr Zeit man dort verbringt und je mehr dich jeder neue Tag prägt, desto näher kam der Gedanke daran, dass das alles bald vorbei ist. Vorbei mit der Sonne, dem entspannten lässigen Leben, vorbei mit hundert neuen Leuten am Tag, vorbei mit verrückten Tieren und auch verrückten Menschen kennenlernen, vorbei mit tausend Eindrücken und Erlebnissen, vorbei mit einem Leben an dem man nicht an morgen denkt sondern jede Minute lebt, vorbei mit einem freien Kopf – einfach alles ist dann vorbei. Ab sofort muss man sich sein Zimmer nicht mehr mit vielen anderen teilen und jedes mal hoffen, dass nicht irgendein verrückter reinkommt. Nicht mehr aus einem Backpack leben und die Klamotten anziehen, die man die letzten Monate auch schon angehabt hat. Einfach mal seine Liebsten anrufen, weil es keine Zeitverschiebung mehr gibt und man nicht immer nach gutem Wlan schauen muss. Wenn man etwas zu erzählen hat, einfach die Person besuchen, jemand umarmen und auch mal die Zeit alleine genießen. Alte Bekannte wieder treffen, sein Erlebtes zu teilen und endlich wieder eine saubere Dusche, sein eigenes Bett und in sein eigenes Auto steigen und hinfahren wo man will. Das alles klingt doch eigentlich toll. Aber aufeinmal vermisst man genau die Dinge, bei denen man auf der Reise teilweise an seine Grenzen ging.

Was soll ich denn mit den ganzen Klamotten, wo ist mein Backpack? Wo sind all die neuen Bekanntschaften, meine Leute wissen doch schon alles von mir?! Ich will viel sehen und erleben und nicht an die Orte, in das Cafe oder den Platz an dem ich schon tausend mal war. Eine Jacke anziehen und Gedanken machen um die Kleidung? Wo bleibt meine Shorts, mein Shirt und meine Flip Flops. Sich an Uhrzeiten und Termine halten?!

Was soll ich sagen? es hilft das alles mal niederzuschreiben und dennoch wirkt es noch unrealistischer. Da wo mir anfangs die Worte gefehlt haben, könnte ich nun Stunden weiterschreiben und trotzdem bin ich mir sicher, kann es niemand so richtig verstehen.

Wenn ich zurück blicke; noch vor ein paar Wochen war ich am anderen Ende der Welt, ich war knapp 6 Monate weg und hab so viel erlebt & jetzt bin ich wieder hier als wäre nichts gewesen. Es fühlt sich an wie ein Traum, einfach nicht zu beschreiben!

.. Verrückte Welt – Chaos an Gefühlen !!!

 

Wie unschwer zu erkennen ist, weiß ich momentan nicht so recht, wo es mich hinführt, was sich verändern wird und was die Zukunft so bringt. Daher weiß ich auch nicht ob das mein letzter Blogpost ist oder ob ich weiter berichten soll.

Ich muss auch ehrlich sagen, ich schieb das Thema Blog so vor mich hin. Auf der einen Seite will ich mit der Reise abschließen und wieder ankommen. Aber irgendwo ist es nicht nur ein großer Teil meines Lebens gewesen, der Blog allein war wie mein Baby und da plötzlich das zu beenden ist komisch.

Nun ja – vielleicht bis bald, vielleicht bis irgendwann oder einfach erstmal Danke für’s lesen und miterleben meiner Lücke im Lebenslauf die einfach nur unbeschreiblich war & die ich erstmal verarbeiten muss ..

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THANK YOU, STRAYA !!!

„die schönsten Momente im Leben kann man sich nicht kaufen und auch nicht mit Worte beschreiben – man erlebt sie und trägt sie für immer im Herzen.“

Australien, du hast mich verzaubert ! Du bist in den letzten Monaten zu meinem zu Hause geworden und hast mir Seiten vom Leben gezeigt, die ich nicht kannte und so niemals gesehen hätte.

I’ll never forget the moments of it all and i’m so thankfull for all the love i received, the places i’ve been to, the people i met, the friends i found and the experiences i made.

Going to Australia was the best decision i’ve made and it breaks my heart to leave.

i’ve got no more words – THANKS STRAYA ! ❤️

.. auf in’s nächste Abenteuer – Dubai here i come.

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MEL.

„Jeder einzelne von uns ist die Summe sämtlicher Momente die er jemals erlebt hat .. &
diese Momente sind es, die unsere Geschichte ausmachen.“

In dieser tollen & verdammt coolen Stadt hab ich die längste Zeit in Australien verbracht. Hier durfte ich u.a. knapp zwei Monate in einer australischen Familie leben und arbeiten. Hier hatte ich einen tollen Geburtstag mit noch tolleren Menschen, ich hatte eine wunderbare Zeit, aber auch die schwerste meines ganzen Trips. Hier hatte ich die schwersten Abschiede mit vielen Tränen und das beste emotionalste Wiedersehen. Ich hab alte Freunde wieder getroffen und sehr viel erlebt .. Kurz und knapp: Melbourne du hast mich umgehauen!

Auf meiner Reise haben mir immer wieder Backpacker erzählt, dass Melbourne deren Lieblingsstadt in Australien ist. Ich konnte das nach meiner Zeit in Sydney anfangs nicht verstehen .. für mich war es Sydney! Doch jetzt nachdem ich so viel Emotionen mit dieser Stadt verbinde ist mir diese Stadt so ans Herz gewachsen – Melbourne ist nicht umsonst die lebenswerteste Stadt der Welt ! <3

Momentan bin ich wieder mit dem Campervan durch’s Land reisen, doch den letzten Tag meiner Zeit in Australien werde ich noch in Melbourne verbringen .. und dann heißt es Abschied nehmen – ich will und kann aber noch gar nicht daran denken!

Melbs du hast deine Spuren bei mir hinterlassen & ich meine auf einen deiner vielen Graffiti Walls.

 

 

St. Kilda Festival

 

 

State Library of Victoria

             Moomba Festival

Birthday Weekend

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YES!

.. was soll ich noch groß sagen? Das Visum ist da! Der Roadtrip kann beginnen!

Die letzten Tage waren echt ein Kampf aber wiedereinmal hat sich gezeigt, dass man alles schaffen kann, wenn man nur nie aufgibt! Ich hab bis zur letzten Minute alles gegeben und am Ende hab‘ ich nach einem Telefonat voller Herzrasen und zittriger Hände es doch wirklich geschafft ein Tag vor dem Flug das Visum zu bekommen.

Wie war das nochmal mit der Sonne nach jedem Regentag <3

Danke Euch für alle gedruckten Daumen (:

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GOOD MORNING WORLD.

“ Sei stolz auf dich, niemand außer dir weiß, wie viel Kraft, Tränen, Mut und Vertrauen es dich gekostet hat dort zu sein, wo du jetzt bist!“

Ich sitze hier gerade allein im Park bei Sonnenschein und wollte einfach mal ein paar Zeilen mit Euch teilen. Mittlerweile schreibe ich ja nicht nur diesen normalen Blog den meine Familie und Freunde daheim lesen um zu sehen, dass ich noch lebe und es mir gut geht – nein, in der zwischenzeit erreiche ich damit Menschen. Etwas was mich unfassbar stolz und dankbar macht! Ich freu‘ mich so unglaublich zu hören, dass ich Menschen inspiriere und motiviere – selbst Menschen die mich noch nie live gesehen haben oder eigentlich nichts von mir wissen. Spätestens seit meinem letzten Post, indem ich einen großen Einblick in mein Leben und mein Leben mit Handicap gegeben habe. Bisher war ich nicht der Mensch der so offen im Internet alles preisgibt, aber das Feedback war gigantisch und ich weiß, ich hab damit alles richtig gemacht. Das ich damit Menschen erreicht habe und sogar viele zum weinen gebracht habe, war mehr als ich jemals wollte. Wahnsinn! <3

Seit ich meine große Reise begonnen habe, hatte ich noch kein einziges mal dieses Gefühlswirrwarr, dass ich momentan habe. Bisher war ich so unglaublich glücklich, hatte die Zeit meines Lebens und alles hat immer irgendwie geklappt, worüber ich sehr dankbar bin. Aber zu so einer Reise gehört auch die andere Seite, wenn dir das Leben ein Strich durch die Rechnung macht, wenn nicht alles so läuft wie du es dir wünscht, Zweifel aufkommen oder du dich alleine fühlst. Auch das möchte ich mit Euch teilen, weil es eben dazu gehört ..

Eigentlich wäre jetzt der Moment, an dem mein Donerbuddy aus Deutschland endlich bei mir wäre. Ich wollte ihr den ganzen März über das wunderschöne Australien zeigen. Leider ist sie aber am Mittwoch nicht in den Flieger eingestiegen . . Warum? Weil die Behörden uns Steine in den Weg gelegt haben. Seit einem Monat versuchen wir ein Visa für sie zu bekommen, ein stink normales Touristenvisum. Aber auch nach unzählig eingereichten Dokumenten, etlichen Telefonaten und E-Mails haben wir einfach keinen Erfolg. Also musste ein Plan B her – umbuchen! Im Moment gibt es noch ein Stück Hoffnung, dass das Visa bis Mittwoch kommt und sie dann endlich in den Flieger steigen kann.

Nachdem ich jetzt bald zwei Monate bei einer Familie als Aupair arbeite habe ich mich unglaublich wieder auf die Zeit des Reisens gefreut, vorallem auf die Zeit mit einem vertrauten Menschen. Ich habe hier so unglublich viele Menschen kennengelernt und das war auch eine super Erfahrung und ich bin froh über jeden einzelnen. Aber jeder Backpacker kennt es – gegen Ende der Reise, wenn man nicht ständig seine Geschichte erzählen will, nicht jedem sagen will von wo man kommt, wo man bisher war und wo es noch hingeht. Ich hab mich gefreut mit jemand zu reisen der dich perfekt kennt, der alles über dich weiß, mit dem du über Insider lachen kannst und von dem du noch nach jahrelanger Freundschaft neue Seiten entdeckst. Leider hat uns das Leben und in dem Fall die Behörden ein Strich durch die Rechnung gemacht. Wir haben noch einmal umgebucht in der Hoffnung nach einer Woche das Visa vllt doch noch zu bekommen ..

Ich bin kein Mensch der aufgibt, niemals! Auch wenn ich ehrlich bin, dass ich in dieser Hinsicht wirklich nicht mehr an ein Wunder glaube; trotzdem geb ich nicht auf – bis zum letzten Moment & erst dann sage ich mir ‚ok es wird seinen Grund haben, es soll vllt nicht sein.‘

Aber auch diese Zeit hat mich wieder stärker gemacht. Was ich mit diesem Post ausdrücken will ist, dass man auch hier nicht aufgeben darf. Oftmals erscheint einem im Leben etwas so unverständlich! Ich weiß nicht, warum sie noch nicht bei mir ist, ich weiß nicht ob sie überhaupt noch einreisen darf. Aber es bringt mir rein gar nichts darüber nachzudenken. Ich werde bis zum letzten Moment kämpfen und alles versuchen, dass es irgendwie klappt. Aber – und das gehört auch dazu, am Ende wenn nichts funktioniert hat, muss ich auch akzeptieren. Das heißt nicht, dass ich aufgebe, ich versuche es zu akzeptieren und mache weiter. Wie schon einmal erwähnt, hat alles seinen Grund und manchmal erfahren wir diesen Grund erst später und können dann verstehen. Ich vertraue aber in dieser Hinsicht voll und ganz auf Gott und dem Schicksal !!

Was ich auch noch unbedingt mit auf den Weg geben möchte: An manchen Tagen verstehst du die Welt nicht, alles ist dunkel und du hast kein Kopf für nichts. Aber nach jedem Regentag kommt auch wieder die Sonne! Das ist einfach so .. und das sag ich jetzt, wo ich noch nicht weiß wie die Geschichte ausgeht. Aber ich wollte bewusst, genau jetzt das alles mit Euch teilen. Falls es am Ende ein Happy End gibt, wird nicht mehr über diese Tage gesprochen, aber sie gehören eben dazu. Meistens ist es auch so, dass man sich selber zu sehr in etwas vertieft und reinsteigert und sich damit noch selber alles unnötig schlimmer macht. Deshalb wenn du so einen Regentag hast: Steh auf, mach dich hübsch, geh raus und wenn du dich einfach nur alleine in Park sitzt und Menschen beobachtest – es wird dir helfen! Bemitleide dich nicht selber, sondern schau nach vorne und sei stolz darauf bis wohin du es bisher geschafft hast. Es kann im Leben nicht immer alles glatt laufen, aber was haben wir gelernt – das wäre ja auch langweilig 😉

in diesem Sinne wünsche ich Euch in Deutschland einen tollen Sonntag!
(Früher mochte ich die Sonntage nie, sie erschienen mir so langweilig und trostlos, mittlerweile liebe ich diese Tage. Auch wenn man manchmal nur eine Couchpotato ist.
& ich will von keinem hören „ich hab keine lust auf morgen und auf’s arbeiten“ !!!)

P.S. Drückt uns die Daumen, vllt hilft es ja.

Falls nicht, seht ihr mich sicher in den Nachrichten „planlose deutsche Backpackerin obdachlos am Strand von Australien“ – nein, Spaß 😀 Ich werde schon einen Plan B für mich finden und dann eben auf eigene Faust noch die letzten Tage in Australien genießen . .

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DANKE . THANK YOU!

„i’m blessed with another year of my life. to be fortunate enough to have the best family & friends.“

 

.. sprachlos & überwältigt! 🖤

Danke für die wundervollen Texte, Videos, Bilder und einfach allen Glückwünschen zu meinem Geburtstag.
Danke für die tollen Briefe und Packete die mir ans andere Ende geschickt wurden.
Danke für das tolle Geburtstagswochenende mit Menschen die zu echten Freunden wurden.
Thanks for the memorable aussie birthday, lovely hostfamily.

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LIFE ON WHEELS. | BIRTHDAY EDITION

„klein aber oho.“

.. da mittlerweile auch Menschen meinen Blog lesen, die mich gar nicht persönlich kennen und nicht wissen warum ich durch’s Leben rolle, wollte ich einen kleinen Post darüber schreiben. Im Übrigen bin ich unfassbar stolz und dankbar, dass der Blog so super ankommt und nicht nur meine Liebsten daheim mich verfolgen ..
DANKE FÜR DEN SUPPORT ❤ !!

 

Heute vor genau 27 Jahren erblickte ich das Licht der Welt .. ich muss nun selber kurz schlucken, mein Gott bin ich mittlerweile alt 😀 Aber nun gut, man ist ja so alt wie man sich fühlt – also, heute vor 16 Jahren . .

Da bei meiner Geburt Arme und Beine gebrochen waren, war schnell klar, dass etwas nicht stimmen kann. Es wurde daraufhin ziemlich schnell – Glasknochen – diagnostiziert. Im medizinischen auch osteogenesis imperfecta (OI) genannt & neeeeein, meine Knochen sind nicht aus Glas! Übersetzt bedeutet dies ‚unvollkommene Knochenbildung‘, mir fehlt Kollagen in den Knochen und dies verursacht, dass die Knochen sehr brüchig sind. Ich hatte mir schon sehr oft was gebrochen, irgendwann hört man aber einfach auf zu zählen .. bis ich 6 Jahre alt war, bin ich jedoch ohne Rolli durch’s Leben gewatschelt. Ich konnte zwar laufen, das sah eher aus wie eine Ente aber immerhin, es ging zu Fuß vorwärts. Da ich dann in die Schule gekommen bin und wir nicht wollten, dass ich jede Woche ein Gips tragen muss, gab’s dann erstmal neben der Schultüte einen fahrbaren Untersatz dazu – Ja, kann nicht jeder von sich behaupten.
In diesem Alter ist das auch cool und jeder möchte mal fahren und schieben. Nach und nach bekam ich Teleskopnägel in die Knochen, die verhindern sollen, dass ich mir nicht noch mehr breche und die Nägel den Knochen besser zusammenhalten. Daher auch die vielen Narben an meinen Beinen auf die ich so häufig angesprochen werde und die auch von jedem angestarrt werden – warum auch immer?! auch gesunde Menschen haben doch manchmal Narben .. Nun ja, ich steh dazu, denn jede davon erzählt eine Geschichte und zeigt wieviel ich in jungen Jahren schon durchgemacht habe!
Mit 15 wurde dazu dann noch schwere Skoliose entdeckt und ich musste zu meinen restlichen Nägeln noch einen weiteren einbauen lassen – mein Roboterkörper war also komplett (: Zu dieser Zeit viel mir atmen und lange sitzen sehr schwer, dadurch dass mein Rücken so gekrümmt war, wurde mein Herz und meine Lunge eingeklemmt. Das war auch der Grund wieso ich mich für die Operation entschieden habe, da die Lebenserwartung verständlicherweise  dadurch sehr gering war. Ich war für diese Operation in einer Spezialklinik in Hamburg, oh ja das war wirklich eine große und schwere Op. Ich hatte ja bis dato schon viel erlebt und mitgemacht aber das war wirklich eine Nummer für sich. Meine Wirbelsäule wurde daraufhin begradigt und mit einem Stab verstärkt – ich wurde dadurch anfangs an die 11 cm größer (was beschreibt, wie klein ich durch den verkrümmten Rücken doch war). Nach der ersten Höhenangst und überwundenen Schmerzen, ging es dann wieder berg auf – sehr steil berg auf. Es war ein neues Lebensgefühl! Leider kam nach erneuten Schmerzen vor circa 5 Jahren noch eine Op an der Wirbelsäule dazu. Schmerzen und Operationen im Bereich der WS wünsche ich wirklich keinem.

Ja, ich hab schon einiges hinter mir und ich kann wirklich sagen, dass jede neue Op oder jeder neue Bruch dich daran erinnern lässt wie schön dass Leben ist, wenn man aufwacht, nichts hat und gesund ist!

Ich würde jedoch, wenn ich ein Wunsch frei hätte, meine Krankheit und mein Rolli nicht eintauschen. Natürlich gibt es Momente, in denen ich so gerne laufen könnte, gerade im Club beim tanzen – da würde ich manchmal einfach gern aufstehen und abdancen, oder ich würde so gerne Inline Skate fahren können. Aber ich bin eben ich und mein Rolli und mein Leben damit, hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin & ich bin verdammt stolz darauf  !!

Natürlich bin auch ich oft gefallen oder hatte Tage an den ich nicht verstanden habe warum immer ich, warum wieder ein Bruch, wieder eine Op. Aber jeder neue Schmerz hat mich so stark gemacht – ich weiß heute, dass man alles schaffen kann wenn man nicht aufgibt. Dass man immer nach vorne blicken muss, denn es bringt rein gar nichts sich Gedanken zu machen warum, wieso, weshalb – es ist eben so und man muss das Beste daraus machen! Deshalb sei glücklich wenn du morgens aufwachst und gesund bist, lächle weil du den Tag erleben darfst, sei dankbar für alle Menschen die dich begleiten und tanze als gäbe es kein Morgen! Wir haben vorerst nur dieses eine Leben und wir kommen da so oder so nicht lebend raus ..

Ich komme wunderbar mit meinem Leben im Rolli klar und das zeigt sich vorallem darin, dass die Menschen in meinem Umfeld teilweise vergessen, dass da ja noch ein Rolli ist, da ich niemals das Gefühl vermitteln will, dass man mich bemitleiden muss oder gar anders behandeln soll. Ich kann alles machen wie jeder gesunde Mensch auch – vieles vllt. nicht genauso, aber es gibt immer einen Weg.

Zum ersten mal Probleme gehabt und zum ersten so richtig mich damit auseinander gesetzt wie es ist, wenn nicht alles so auf Anhieb klappt und schwierig wird, habe ich hier auf meiner Reise. Wenn man so ganz allein ist und die Menschen teilweise unfair zu einem sind, dann fängt man an darüber nachzudenken warum es doch so ‚anders‘ ist – nicht ’normal‘.

Ich würde mir wünschen, dass viele mal darüber nachdenken, dass es jeden treffen kann, früher oder später wird jeder mal Hilfe benötigen und gehandicapt sein. Es bringt einem auch rein gar nichts herablassend zu schauen oder einem aus dem Weg zu gehen. Ich erwarte von niemand Hilfe, Interesse oder sonst was .. aber Respekt ist menschlich & wenn Du das nicht besitzt, dann bist du behinderter dran als ich es in meinem Ausweis stehen habe!

Eins steht aufjedenfall fest; dass wusste ich davor schon und weiß ich jetzt definitiv noch mehr – das Leben ist zu kurz um normal zu sein! BE DIFFERENT . BE YOURSELF!

Ich kenne viele Menschen, die ihren Traum verwirklichen wollen, sich aber nicht trauen. Viele die reisen wollen, meinen aber das es nicht so einfach ist und es nicht geht .. & dann kommt jemand, der es einfach macht und gar nicht darüber nachdenkt ! Nichts ist einfach auf der Welt und nichts wird dir geschenkt, aber das wäre doch auch langweilig.

Gib einfach nur niemals auf !!! <3

schon damals nie aufgegeben & immer weiter gekämpft ..


.. einfach nie das Ziel vor Augen verlieren!

 

P.S. Auch wenn ich das schon tausendmal gesagt habe, ich kann es nicht oft genug sagen – dieses selbstbewusste und selbstständige Leben habe ich natürlich auch den zwei besten Menschen der Welt zu verdanken .. Danke, dass ihr mich nie in Watte gepackt habt, dass ihr mit mir alles gemacht habt, dass ich trotz verständlich großer Angst alles erleben durfte, dass ihr bei jedem Bruch und jeder Op an meiner Seite wart und dass ihr beiden mir zeigt, was Familie alles schaffen kann wenn man zusammen hält! Ihr zwei seid meine wahren Helden ❤

 

Genug Emotionen und Erinnerungen .. jetzt wird gefeiert – man wird nur einmal siebenundzw… ehhhh 16! 🎉

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LAST BUT NOT LEAST .. Roadtrip Vol. 3

„all our dreams can come true if we have the courage to pursue them!
– Walt Disney“

.. diesen letzten Post über die Ostküste hab‘ ich mir bewusst bis zum Schluß aufgehoben. Eigentlich hätte ich genau das schon viel früher mit Euch teilen sollen, aber es jetzt nach knapp zwei Monaten nochmal zu erzählen ist umso schöner. Ich darf ganz bewusst und ehrlich heraus sagen, ich bin unfassbar stolz !

Aber fangen wir erstmal von vorne an 🙂

Mit dem Segelboot Wings II ging es für drei Tage auf eine Tour – Whitsundays Sailing Adventure.

Also für das Leben und Schlafen auf einem Segelboot muss man echt gemacht sein! Ich komm ja an sich schon schwer zu Fuß vorwärts aber bei diesem Hin und Her – gut, dass alles so eng und nah beieinander ist, so fällt man nicht unbedingt um 😀

Morgens ging es schon immer ziemlich früh los, sodass wir den Sonnenaufgang beobachten konnten. Wobei lange schlafen ist da eh nicht drin – selbst ich, wo immer und überall wie ein Stein schlafen kann, hatte dort echte Probleme. In einer Nacht gabs auch noch Unwetter, das heißt es hat mehr als normal gewackelt, man hört die ganze Zeit das Wasser plätschern und dazu kommt noch eine unnormale Hitze. Aber es heißt ja nicht umsonst Adventure 😉

Wir haben immer wieder zum schnorcheln und (gott sei Dank) zum essen angehalten. Auch essen ist nicht so einfach, einfach alles ist schwer, sogar sitzen haha – ach und das Thema Duschen. Ich hatte mich immer wieder gefragt, warum es in dem Klo so knallt und was die Leute dort drin treiben, bis ich selber beim duschen war. Man knallt wirklich von einer Wand zur nächsten. Das hört sich nicht nur lustig an, es ist es auch. Aber man hatte ja eh nur pro Tag 1 Minute zu duschen, also musste man sich so beeilen.

Jedenfalls gab es mega leckeres Essen an Board

eine Wahnsinns Crew ❤

Der Captain hatte seine letzte Tour und daher hat es die Crew nochmal Krachen lassen. Ich hab super nette Leute kennengelernt und hatte dazu dann noch MEIN Erlebnis schlechthin.

Allgemein durch die Ostküstentour ist mein Körper gut trainiert gewesen, mit dem Rolli ist vieles nicht zu erreichen und daher mussten oft die Krücken her oder ich musste sehr viel fahren und das ging dann total in die Arme. Aber als wir zum Whitsunday Islands National Park kamen und es hieß ‚da hoch müssen wir‘ habe ich mich selbst überrascht. Es war ein total steiler Weg über 700 Meter voller Steine, Äste und Matsch hochwärts zum Lookout. Aber ich hatte es schlussendlich geschafft, oben angekommen war ich fix und fertig aber verdammt glücklich! Es hat sich nicht nur für die atemberaubende Aussicht gelohnt.

 

Lass dir einfach nie und von keinem einreden, dass du etwas nicht kannst oder es besser wäre aufzugeben –
man kann ALLES schaffen wenn man nur nie den Glauben an sich selbst verliert!

 

 

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Roadtrip Vol. 2

„sand under my feet, wind in my hair, salt on my skin.“

.. um nicht ewig hintendran zu sein und meine Ostenküstentour endlich in meinem Blog zum Ende zu bringen, dachte ich mir; es gibt jetzt zwei Tage die geballte Ladung Ostküstentour. Sozusagen eine Wochenendlektüre zum morgendlichen Kaffee dazu – ganz getreu meinem Motto „but first coffee!“

 

Magnetic Island – definitiv mit unter einer der Highlights der australischen Ostküste. Von Townsville aus erreicht man die Insel mit der Fähre, von dort aus kann man mit dem Bus, zu Fuß oder einem Art Barbie-Car die Insel erkunden.

Mir war anfangs nicht bewusst, dass auf dieser Insel wirklich Menschen leben. Ich dachte sie ist eben eine typische Touristeninsel. Dort zu leben, das wär’s! <3

Ja oke, auf Magnetic Island gibt es nicht die schönsten Strände Australiens aber ich finde das Ambiente, als sozusagen bewohnte Insel, total schön.

 

Milla Milla Falls:

Airlie Beach – auch genannt das Mallorca von Australien:

 

 

Rainbow Beach:

An einem Sonntag hatten wir beschloßen in dem kleinen Ort Rainbow Beach die Kirche zu besuchen. Das war eine sehr kleine Kirche und eine sehr kleine Gemeinde; aber ich muss sagen, dass war mit unter einer der schönsten aber auch lustigsten Gottesdienste.

Wir wurden ersteinmal super in Empfag genommen – sofort jedem vorgestellt und berichtet „das sind die aus Deutschland“, so kannte uns dann auch sofort jeder 😀 Nachdem uns jeder begrüßt und umarmt hatte, ging der Gottesdienst los. Dann wurde der Fernseh angeschmissen und die Power Point Präsentation ging los – wie ultra süß und lustig zu gleich. In diesem kleinen Dorf mit dieser kleinen Gemeinde, in der ich dachte, alles geht altmodisch zu – Nein, total modern mit Laptop und Fernseh.

Es war so schön wie sich alle für uns interessiert hatten, wir wurden im Nachhinein auch noch zum Essen eingeladen. Eine wirklich tolle Erfahrung – fernab von diesem touristischen. Einfach mal das Leben der kleinen Leute zu erleben ..

 

Sunshine Coast:

Natürlich hätte ich zu jedem Ort nochmal einen Text schreiben können und ausführlich erklären können was wie wo wann; aber ich denke manchmal sprechen Bilder für sich und in diesem Fall tun sie es.

Wie unterschiedlich die Bilder doch alle sind, obwohl sie alle aus dem selben Land sind. Diese Vielfalt, diese Unterschiede von Regenwald, Wasserfälle zu Reef bis hin zu Stränden, Inseln u.v.m. .. DAS ist Australien, ich liebe es!

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